Jugendliche engagieren sich für Umweltschutz
„5.000 kleine Bäume hat Ireen in alten Getränkekartons und ausgedienten Autoreifen gepflanzt. Tag für Tag hegt und pflegt sie ihre Schützlinge – und das alles neben der Schule!“ Von ihrer sambischen Kollegin Ireen ist UNICEF-JuniorBotschafterin Kira Lena Zerwer völlig begeistert. Ireen ist eine der über 1.000 sambischen Jugendlichen, die UNICEF zur „Jugend-Klimabotschafterin“ ausgebildet hat. Das 17-Jährige Mädchen hat daraufhin seine eigene Baumschule gegründet. Nun verschenkt sie die Setzlinge, damit die abgerodeten Flächen rund um ihr Dorf wieder aufgeforstet werden können.
Um die UNICEF-Projekte in Sambia genauer kennenzulernen, besuchten die UNICEF-JuniorBotschafter*innen Üwen, Kira, Madita und Franziska aus Deutschland ihre gleichaltrigen Botschafter in Sambia. Sie waren beeindruckt, wie sich die Jugendlichen dort für den Erhalt des Klimas einsetzen.
So können Sie die UNICEF-Arbeit in Sambia unterstützen
UNICEF hilft den sambischen Kindern und Jugendlichen, die Erwachsenen auf die bedrohlichen Folgen des Klimawandels in ihrem Land aufmerksam zu machen – und gemeinsam Lösungen zu finden. In den besonders von Dürre geplagten Regionen unterstützt UNICEF mit Ihren Spenden die Gemeinden zudem darin, neue Wasserquellen zu erschließen.
Der Klimawandel bedroht die Zukunft von Sambias Kindern
Die Folgen des Klimawandels spürt fast jeder in Sambia im Alltag: Oft regnet es monatelang nicht, dann toben plötzlich Stürme, und Regen überschwemmt die Dörfer. Das Wetter ist unberechenbar und bedroht die Lebensgrundlagen der Menschen: Das Vieh verendet auf der Weide, Getreideernten werden zerstört, Schulgebäude und Hütten der Dorfbewohner*innen verwüstet.
Wenn sie fertig ausgebildet sind, engagieren sich die jungen sambischen Klimabotschafter*innen für die Umwelt – und damit für ihre eigene Zukunft: Sie informieren über den Klimawandel, pflanzen Bäume und zeigen, wie man Müll vermeidet und sparsam mit Wasser umgeht.
Ein weiteres Problem des Klimawandels: Auf dem Land gibt es immer weniger saubere Wasserquellen. Während der Dürreperioden trocknen viele Wasserquellen aus, Brunnen funktionieren nicht mehr. Viele Familien versorgen sich deshalb aus nahen Bächen und Flüssen – doch die dienen oft auch als Toilette und Waschplatz.
Das verschmutzte Wasser führt häufig zu gefährlichen Durchfallerkrankungen. Jedes Jahr sterben Tausende Kinder in Sambia daran. Ein Grund dafür ist auch, dass den Menschen das Wissen über einfache Hygienemaßnahmen fehlt. Deshalb klären wir an den Schulen in Sambia Kinder und Jugendliche darüber auf, wie sie sich besser schützen können – zum Beispiel, indem sie sich mit Seife die Hände waschen.
So hilft UNICEF in Sambia
Mit Ihren Spenden sorgt UNICEF für sauberes Wasser in den Dörfern und bildet weitere junge Klimabotschafter*innen aus.
- Ausbildung: Unter dem Motto „Unite4Climate – zusammen für das Klima“ bildet UNICEF in Sambia landesweit Hunderte Jugendliche zu „Klimabotschafterinnen und Klimabotschaftern“ aus. Mittlerweile sind es schon weit über 1.000! Die Mädchen und Jungen erhalten von UNICEF alle wichtigen Informationen zu Umwelt- und Hygienethemen und lernen, ihr Wissen an andere weiterzugeben. Sie organisieren in den Gemeinden Baumpflanz- oder Müllsammelaktionen oder legen Schulgärten an. Bei den Dorfältesten und Behörden setzen sie sich auch dafür ein, dass nicht noch mehr Bäume abgeholzt werden. Per Social Media, Radio und über andere Medien verbreiten sie ihre Botschaften und überzeugen so auch andere, sich für die Umwelt zu engagieren.
- Bessere Trinkwasserversorgung: UNICEF setzt Ihre Spenden in Sambia auch ein, um in besonders betroffenen Provinzen die Wasser- und Hygienesituation zu verbessern. Mit Ihrer Hilfe können wir zehntausende Menschen in Sambia erreichen. Wir bauen neue Brunnen und Regenwassersysteme und erweitern oder reparieren bestehende Brunnen. Lokalen Baufirmen in Sambia vermitteln wir die Kenntnisse, um die bis zu 25 Meter tiefen Bohrlöcher mit Handbohrern in den Boden treiben zu können. So ist keine aufwändige maschinelle Bohrausrüstung notwendig. Parallel zum Brunnenbau schulen wir Freiwillige aus den Dörfern, damit sie die Anlagen warten und instand halten können. Auch Hygieneaufklärung gehört zu unserem Programm.